„Was Leoš Janáčeks Klaviermusik neben allen ihren Besonderheiten für mich so reizvoll macht, ist, dass er das Klavier als ein Instrument gesehen hat, dem er durch seine Kompositionen in Zeiten, die ihn bewegten, seine innersten Konflikte und Bekenntnisse anvertrauen konnte.
Als ich zum ersten Mal mit diesen Stücken in Berührung kam, habe ich gleich darin ein Abbild seiner Seele gespürt – völlig direkt und unverfälscht. Ich finde es unglaublich spannend, zu versuchen, diese schlagartigen Wechsel aus immer wiederkehrenden Momenten der Ruhe und des Glücks und Einwürfen, die fast schon an Wahnsinn erinnern, genauso unmittelbar darzustellen, wie sie von ihm komponiert wurden.
Ich bin zutiefst dankbar, dass mich mein ehemaliger Lehrer Karl-Heinz Kämmerling an die Klaviermusik von Leoš Janáček herangeführt hat und mir damit die Möglichkeit gegeben hat, in diese eigenartig geniale Welt einzudringen. Ihm ist diese Aufnahme gewidmet.“
Danae Dörken