Mit ihren ebenso temperamentvollen wie sensiblen Interpretationen hat die deutsch-griechische Pianistin Danae Dörken die internationale Musikwelt auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem die 28-jährige Künstlerin bereits Solowerke von Carl Philipp Emanuel Bach, Robert Schumann und Leoš Janáček eingespielt hat, kombiniert sie nun auf ihrem neuen Album „East and West“ (Ars Produktion, deutsche Veröffentlichung: 5. Juli 2019) westliche Klaviermusik von Schubert, Grieg, Poulenc und de Falla mit Stücken des Ostens von Chopin, Bartók und dem griechischen Komponisten Manolis Kalomiris.
Das Thema Ost und West spielt für die von Karl-Heinz Kämmerling und Lars Vogt ausgebildete Pianistin Danae Dörken von je her eine große Rolle, stammt ihre Familie mütterlicherseits doch von der griechischen Insel Lesbos, während ihr Vater als Deutscher fest in Westeuropa verwurzelt ist. Sie selbst pendelt immer wieder zwischen Deutschland und Griechenland. Ihren Wohnsitz hat Danae im Brandenburgischen unweit von Berlin, da lebt sie mit Mann und zwei Kindern. Doch im Sommer zieht es sie regelmäßig auf die Insel Lesbos, um mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Kiveli ein Kammermusik-Festival zu veranstalten, bei dem langjährige musikalische Freunde und neu kennengelernte Musiker aus aller Welt zusammen Konzerte geben. Danae Dörken ist es „gerade in der heutigen Zeit ein persönliches Anliegen zu zeigen, dass Vielfalt etwas ist, was uns nur näher zusammen bringen und enorme Stärke geben kann.“ Diese Vielfalt spiegelt auch das Repertoire ihres aktuellen Albums „East and West“ wider, für das die Pianistin Werke so unterschiedlicher Komponisten wie Schubert, de Falla oder Bartók auswählte. Alle Stücke des Albums bringen als Gemeinsamkeit die tiefe Verwurzelung in der Volksmusik ihres Landes mit. „Der folkloristische Charakter dieser Werke hebt genau die Besonderheiten und Merkmale jeder einzelnen Kultur hervor, die sie zu etwas Einzigartigem macht und die niemals verloren gehen sollte“, erklärt Dörken.